Oldenburg ist meine Heimat. Ich bin hier verwurzelt und liebe diese Stadt. Oldenburg ist eine weltoffene Stadt, in der sich eine vielfältige Stadtgesellschaft durch ein respektvolles und tolerantes Miteinander weiterentwickelt. Es macht mir große Freude, daran mitzuarbeiten, dass Oldenburg und Niedersachsen ein lebenswerter Ort für alle Menschen sind und bleiben.
Um ein friedliches Zusammenleben aller Menschen zu erreichen, gehört auch, sich mit Diskriminierungs- und Ausgrenzungsmechanismen auseinanderzusetzen und Barrieren abzubauen.
Über mich
Ich bin Oldenburgerin, Schwarze Deutsche und habe bis zu meinem 8. Lebensjahr in Kamerun gelebt. Am 07.03.1980 wurde ich in Kumba, Kamerun geboren. Durch das sozialpolitische Engagement meiner Eltern wurde ich bereits in meiner Kindheit auch für die Wichtigkeit von Bildung sensibilisiert.
Mein Vater stammte aus einem kleinen Dorf im kamerunischen Regenwald, studierte Medizin in Russland, England, Holland und gründete später eine Klinik in seiner Heimat, um seine Region medizinisch, sozial und infrastrukturell zu verbessern. Meine Mutter, gebürtige Oldenburgerin, hat rund 10 Jahre in Kamerun gelebt, Sie arbeitete in der lokalen Schul- und Gesundheitserziehung, im Auftrag des Deutschen Entwicklungsdienstes. Gemeinsam mit meinem Vater führte sie lokale soziale Entwicklungsprojekte durch, zu denen sie mich oft mitnahmen. Meine Eltern gaben mir zum ersten Geburtstag folgenden Wunsch mit: „Diene den Menschen!“. Insofern prägten mich schon früh ihr soziales Engagement und ihre gesellschaftspolitischen Aktivitäten.
Mit 8 Jahren kam ich mit rudimentären Deutschkenntnissen nach Deutschland und besuchte in Westerstede die Grundschule. Dank der intensiven Unterstützung meiner Grundschullehrerin und meiner großen Freude am Lesen habe ich schnell die deutsche Sprache erlernt und die Europaschule Gymnasium Westerstede besucht, wo ich auch das Abitur machte.
Später studierte ich an der Universität Konstanz Soziologie, Politik- und Kunst & Medienwissenschaften, weil mich die Frage umtrieb, wie sich soziale Ungleichheit abbauen und ein gelungenes Zusammenleben der Vielen erreichen lässt. Im April 2006 wurde mein Sohn geboren. Meinen jetzt 16-jährigen Sohn habe ich mithilfe eines stabilen sozialen Netzwerkes allein großgezogen.
Als alleinerziehende Mutter kenne ich den Spagat zwischen Berufstätigkeit und Familie, die Herausforderung der Kinderbetreuung und das hohe Armutsrisiko von Einelternfamilien zu gut. In meiner Freizeit treibe ich gern Sport und halte mich viel in der Natur auf. Außerdem koche ich gern, bin Kino- und Filmeliebhaberin und Fan unserer EWE Baskets.
Gesellschaft gestalten – (Grünes) Engagement
- Sprecherin LAG Schule
- Mitarbeit in LAG Flucht & Migration, Frauenpolitik und Soziales
- Beratendes Mitglied im Integrationsausschuss der Stadt Oldenburg (2022)
- Mitinitiatorin und Sprecherin des Arbeitskreises Koloniale Kontinuitäten Oldenburg (2022)
- Kandidatin Stadtrat für Stadtrat im Wahlbereich 5 (2021)
- Teilnehmende des „Politfix“, Programm zur Förderung von Frauen mit Migrationsgeschichte in der Politik (2021)
- Vorsitzende des Stadtelternrates (2019)
- Kontaktstelle des VamV in Oldenburg (2017)
- Vorstandsarbeit Stadtverband Oldenburg (2014)
- Mitgliedschaften: VamV, ISD, NABU, United Against Racism, Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD)