Gleichstellung. Da geht noch was
Benachteiligungen aufgrund des Geschlechts erkennen und gemeinsam überwinden
In Oldenburg hat Gleichstellungspolitik eine lange Tradition. Und doch: Als ehemalige Frauenbeauftragte der Universität Oldenburg weiß Marion Rieken aus eigener Erfahrung, dass viel erreicht wurde, dass aber weiterhin für die Gleichstellung viel geschehen muss: etwa für eine stärkere Wahrnehmung der Interessen von Frauen, für eine gleiche Entlohnung, für Frauen in Führungspositionen.
Teilhabe an Erwerbstätigkeit
Frauen wollen berufstätig sein und sie wollen Familie. Doch die Vereinbarkeit ist nach wie vor schwer. Damit Frauen und Männer gleichberechtigt am Erwerbsleben teilnehmen können, brauchen wir eine neue, solidarische Arbeitskultur mit Gleitzeitregelungen und Arbeitszeitkonten. Marion Rieken tritt für flexible Arbeitszeiten in der Stadtverwaltung ein. Sie wird sich stark machen für betriebsinterne Kinderkrippen und den zügigen und bedarfsgerechten Ausbau von Kindertagesstätten, Hort und Ganztagsschulen.
Unterstützung für Familien
Familien sollen Orte der Geborgenheit sein, aber manchmal geraten sie an ihre Grenzen. Deshalb ist es wichtig, dass Familien in Not von den zahlreichen Hilfsangeboten der Stadt erfahren. Der Allgemeine Sozialdienst hat viele Netzwerkpartner und bietet Familien bedarfsgerechte Unterstützung an. Für den Ausbau der Gemeinwesenarbeit wird Marion Rieken sich engagieren, etwa durch Runde Tische in allen Stadtteilen.
Pflege und Beruf
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bedeutet in einer älter werdenden Gesellschaft immer häufiger die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Deshalb wird ein pflegepolitisches Gesamtkonzept benötigt, dass es sowohl Frauen als auch Männern erleichtert, solche familiären Ausnahmesituationen zu bestehen. Dazu zählt z.B. der Ausbau ambulanter Entlastung, etwa durch mehr qualifizierte Tagespflege. Hier möchte Marion Rieken deutliche Akzente setzen.
Frauen als Unternehmerinnen
Gut ausgebildete Frauen fordern heute selbstbewusst ihren Platz in der Gesellschaft ein. Zugleich sind sie als Unternehmerinnen und in Führungspositionen immer noch in der Minderheit. Unternehmensgründungen von Frauen will Marion Rieken stärker fördern. Oldenburg ist mit der „Koordinierungsstelle Frauen und Wirtschaft“ auf einem guten Weg. Hier möchte sie weitermachen. Ihr ist es wichtig, dass bei Initiativen der städtischen Wirtschaftsförderung Frauen noch stärker berücksichtigt werden.
Gegen Gewalt
Jede dritte Frau ist bereits einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt geworden. In Oldenburg gibt es ein sehr gutes und dringend notwendiges Netz von Beratungs- und Hilfseinrichtungen, dazu zählen das Autonome Frauenhaus, das Mädchenhaus, Wildwasser und die Beratungs- und Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt BISS. Für die langfristige Sicherung und eine angemessene Förderung dieser Einrichtungen will Marion Rieken sich entschieden einsetzen.