Beste Bildung – für alle
Mit einer vielfältigen Bildungslandschaft auf individuelle Bedarfe eingehen
Als Vizepräsidentin der Universität Vechta spielt für Marion Rieken Bildung eine zentrale Rolle; Bildung und Ausbildung zusammenzuführen, ist für sie das alltägliche Anliegen. Es rührt aus ihrer eigenen Berufsbiografie. Oldenburg hat eine vielfältige Bildungslandschaft. Sie erstreckt sich über alle Bildungsbereiche, von der frühkindlichen Bildung bis hin zum lebenslangen Lernen. Bildung ist im Fluss und deshalb vor immer wieder neue Herausforderungen gestellt. Hier konnte in Oldenburg vieles auf den Weg gebracht werden. Allerdings sind nicht in jeder Hinsicht die Bildungsbedarfe gedeckt und die Wünsche der Eltern berücksichtigt. Da ist zum einen die Ganztagsbetreuung an den Grundschulen. Gerade weil die Betreuung von Vorschulkindern sehr gut funktioniert, fällt die Lücke ab dem Grundschulalter umso mehr ins Auge. Eltern brauchen für ihre Kinder am Nachmittag mehr Betreuungs- und die einzelnen Kinder unterschiedliche Förderangebote auch im Grundschulbereich.
Ganztagsschulen sollen Eltern nicht nur die Möglichkeit bieten, Beruf und Familie zu verbinden. Ganztagsschule hat viel mit sozialer Chancengleichheit zu tun. Kinder, die nicht ausreichende Förderung im Elternhaus erfahren können, erhalten durch Ganztagsschulen bessere Chancen, später einen qualifizierten Schulabschluss zu erreichen. In diesem Zusammenhang sieht Marion Rieken die Notwendigkeit, mehr Plätze an Integrierten Gesamtschulen in der Stadt zu schaffen. Schließlich erhoffen sich viele Eltern für ihre Kinder auch dort mehr Chancengleichheit als im klassischen mehrgliedrigen Schulsystem.
Eine langfristig erfolgreiche Umsetzung der Inklusion in der Bildung ist für Marion Rieken überaus wichtig. Schüler mit Förderbedarf sollen ungehindert in allen Schulformen lernen können. Eine optimale räumliche und personelle Ausstattung sind dazu wichtig, damit Inklusion langfristig gelingen kann. Die Stadt kann insbesondere mit der Förderung von Fortbildungen und der sächlichen, barrierefreien Ausstattung den Inklusionsprozess unterstützen.
Der Gestaltung der Bildungslandschaft sind allerdings durch den städtischen Finanzhaushalt enge Grenzen gesetzt. Deswegen wird Marion Rieken ihre Kompetenzen einbringen, damit die Stadt sich intensiver als bisher um Fördermittel bewirbt. Aus dem Bereich der Universitäten ist Marion Rieken dieses Vorgehen bestens vertraut. Ohne Förderungen und andere Drittmittel wäre heutzutage an den Universitäten vieles nicht mehr möglich.