Pressemitteilung vom 03.09.2014
Dr. Marion Rieken zum Gespräch mit der AfD
Zum morgigen Gespräch mit dem Kreisverband der AfD erklärt Dr. Marion Rieken, Oberbürgermeisterkandidatin in Oldenburg:
Die Einladung der AfD habe ich angenommen, weil ich mich aktiv dem von der AfD vertretenen Gedankengut entgegenstelle und für eine tolerante Gesellschaft einstehe. Die am letzten Sonntag erfolgte Wahl in Sachsen zeigt, dass rechtes Gedankengut mit Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Antisemitismus, antieuropäischen und fremdenfeindliche Ansichten nicht nur eine Erscheinung des rechten Randes der Politik sind. Diese rechten Werte finden in unserer Gesellschaft eine zunehmende Verbreitung.
Die AfD ist eine rechtspopulistische Partei deren Politik ich in jeder Form ablehne und der ich keinerlei politische Zukunft in Oldenburg oder in Deutschland wünsche. Als homosexueller Mensch und Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin, die für ein weltoffenes Oldenburg eintritt, kann ich den Erfolg rechtspopulistischer Parteien und Demagogen nicht ausblenden, zumal die seit Jahrzehnten praktizierte politische Strategie des Ignorieren derartiger Ansichten offensichtlich nicht erfolgreich genug ist.
Mit Blick auf die Anwesenheit der NPD im Oldenburger Stadtrat heißt es einem intoleranten Gedankengut, wie es die AfD vertritt, entschieden und offensiv entgegenzutreten – als Oldenburgerin, als Kandidatin und erst recht als mögliche Oberbürgermeisterin!
Oldenburg, 3.9.2014
Dr. Marion Rieken
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