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Ein Retro-Nachmittag mit C64 Brotkästen und digitalen Revolutionen
von Dr. Marion Rieken | 12. August 2014
Große und glänzende Augen zauberte der viel zu kurze Nachmittag mit Retrospielen, antiken Ausgaben der Bravo und klobigen Heimcomputern auf die Gesichter meiner Begleitung. Ein nostalgisch-wohliges Bauchgefühl der 70er und 80er Jahre liegt im Oldenburger Computermuseum OCM in der Luft. Beim Anblick eines Telefonmodems stellte ich mir den Begründer von WikiLeaks Julian Assange vor, wie er sich als Jugendlicher unerschrocken in Computersysteme hackte.
Mit viel ehrenamtlicher Energie hat das OCM eine bundesweit einmalige Sammlung aufgebaut. Oldenburg ist durch dieses Museum eine Attraktion reicher geworden und sollte durch die Stadt wesentlich mehr Unterstützung und Würdigung erhalten. Der neue Fördervertrag mit dem Verein ist dazu ein wichtiger Schritt. Insbesondere weil sich Computerspiele als ein Kulturgut durchgesetzt haben. Sie brauchen eine entsprechende museale Aufbereitung, damit auch zukünftige Generationen sich an ihnen erfreuen können. Ganz herzlich möchte ich mich bei Thiemo Eddiks und Katrin Gross vom Vorstand des OCM für das lange Gespräch auf der Couch bedanken.