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Persönlicher Wochenrückblick (Teil 2)
von Dr. Marion Rieken | 28. Juli 2014
Fahrradfahren, Blankenburg, Leben in Oldenburg
Die Sommerferien beginnen bald und mich steckt die lockere Atmosphäre auch schon etwas an, es macht mir Freude. Und ich befinde mich mit meinem Team im Wahlkampf. Eine außergewöhnliche Situation, die noch eine Weile andauern wird.
Kleine Fluchten aus angenehmer Verpflichtung und geordneter Verfassung waren mir in der letzten Woche auch möglich. Ich konnte das immer verbinden mit den Begegnungen mit Menschen und Orten, Begegnungen, die sich „ganz einfach“ durch meinen Terminkalender ergaben.
Besonders berührt hat mich der Besuch des
Theaterstücks Blankenburg. Nach der Vorstellung gab es noch Zeit und Raum für Gespräche. Manche Zuschauer berichteten von
Erfahrungen, wie es war, als sie übergangsweise in Blankenburg sein mussten. Die Geschichte dieses Ortes, sechs Kilometer
außerhalb Oldenburgs, hat etwas Beklemmendes. Bislang ist nicht klar, was mit diesem Platz geschieht.
In Kreyenbrück besuchte ich Christel Schwarz und Manolito Steinbach vom Förderverein der Sinti und Roma. Auch hier war es das Gespräch über Vergangenheit und Zukunft, das mich wieder bestärkt hat, dass eine Kultur des offenen Dialoges allen gut tut.
Ein weiterer Ort für mich dieser Woche in Oldenburg: Osternburg, die Jugendfreizeitstätte und der Bürgergarten. Hier war ich auf dem Stadtteilfest und erlebte Spielfreude, Ausgelassenheit und nachbarschaftliches Miteinander. Diese Lebendigkeit und Zugewandtheit der Menschen untereinander, Großen wie Kleinen, erwärmt einem das Herz.
Herzerwärmend war auch mein Besuch beim Yezidischen Forum. Wir haben uns lange unterhalten und ich durfte mir das Gemeindehaus in aller Ruhe anschauen. Vor dem Freitagsgebet in der Moschee der Türkisch-Islamischen Gemeinde wurde ich ebenfalls herzlich aufgenommen.
Zuletzt möchte ich von einer Fahrradtour der besonderen Art berichten. Ich lebe ja schon seit 28 Jahren in
Oldenburg, aber auf einen Schlag gefühlt ganz Oldenburg zu durchradeln, das war gestern etwas Ungewöhnliches für mich. Die
Critical Mass-Bewegung ist auch in Oldenburg angekommen. Darüber
freue ich mich!
Ihre Marion Rieken