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CSD-Podium: Marion Rieken wirbt für Vielfalt
von Wahlkampfteam | 19. Juni 2014
Ein klares
Statement für Vielfalt und Toleranz gab Marion Rieken am 18. Juni auf der CSD-Podiumsdiskussion im PFL. Der Verein Lesben- und
Schwulentag (LuST) hatte die drei Oberbürgermeisterkandidaten zum Diskurs gebeten. „Wir möchten wissen, was Lesben und
Schwule von Ihnen zu erwarten haben“, erklärte zum Einstieg Moderator Hermann Neemann. „Es ist ein Test auf Herz und
Nieren.“ Dazu gehörte auch die Frage: „Was haben Sie am 10. Mai gemacht?“ Es war der Tag des Eurovision Song Contest, an
dem sich Conchita Wurst mit Charme und Bart zum Sieg gesungen hatte. Marion Rieken erzählte, wie sie bei der Punktevergabe
mitfieberte und wie sehr sie sich über den Triumph des Transvestiten aus Österreich gefreut habe. „Hier wurde über alle
Grenzen hinweg ein deutlich sichtbares Zeichen für Respekt gesetzt“, betonte sie. Ein solches Zeichen bedeutet für sie auch
der
CSD in Oldenburg. Lesben, Schwule, Bi-, Trans- und Intersexuelle
förderten die Buntheit und damit die Anziehungskraft der Stadt. „Diese Vielfalt muss die Rathausspitze stärken, dafür
werde ich mich einsetzen“, versprach sie unter dem Beifall der Gäste.
Für Marion Rieken, die als Vizepräsidentin der Hochschule Vechta auch in Gender-Projekten engagiert ist, die in einer eingetragenen Partnerschaft mit einer Frau lebt und offen lesbisch auftritt, war der Diskussionsabend ein Heimspiel, das Thema mehr als Theorie. „Zuspruch, aber auch Diskriminierung kenne ich aus eigener Erfahrung“, sagte sie.