Anlässlich des CSD-Nordwest 2022 diskutiere ich auf einer Podiumsdiskussion über die Schwierigkeiten von geflüchteten LSBTIQ*-Personen, um in einem offenen Dialog nach Lösungsansätzen für ihre Lage in Deutschland und besonders in Oldenburg zu suchen.
Leider, wie unsere Erfahrung zeigt, sind Lesben, Schwule, Bi-, Trans*, intergeschlechtliche und queere Personen (LSBTIQ*) immer noch häufig durch Repressionen und Verfolgung in ihrem Heimatland zur Flucht gezwungen. Zugleich können aber auch andere Fluchtursachen auf sie besonders stark einwirken, wie gerade im Ukrainekrieg zu sehen ist. Doch auch in Deutschland angekommen, stehen LSBTIQ*-Geflüchtete oftmals unter besonderem Druck, weil die spezifische Hilfe, die sie benötigen, nicht angeboten wird. Die Asylanträge von LSBTIQ*-Geflüchteten stellen die staatlichen Stellen in Deutschland – an erster Stelle das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) – immer wieder vor besondere Herausforderungen. Viele der BAMF-Bescheide werden von Gerichten wieder kassiert.